BERUFSSTATISTIK 2023

BERUFSSTATISTIK 2023 * Steuerberater*innen, Steuerbevollmächtigte und Personen gemäß § 74 Abs. 2 Steuerberatungsgesetz Am 1. Januar 2024 zählten die Steuerberaterkammern in Deutschland 105.896 Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Berufsstand somit um 1,5 % gewachsen. Das entspricht 1.575 neuen Mitgliedern. Die Steuerberaterkammer München ist nach wie vor mit 13.736 Berufsträger*innen die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer. Es folgen die Steuerberaterkammern Düsseldorf mit 10.076 und Hessen mit 9.360 Mitgliedern. Die Steuerberaterkammer Bremen hat mit 915 Berufsträger*innen die geringste Mitgliederzahl. Die nächstgrößeren Steuerberaterkammern sind Mecklenburg-Vorpommern mit 937, Sachsen-Anhalt mit 1.016 und Saarland mit 1.072 Mitgliedern. Die Quote der selbstständigen Steuerberater*innen* ist weiterhin leicht rückläufig und liegt somit bei 67,0 %. Im Gegensatz dazu steigt die Quote der angestellten Berufsträger*innen mit 33,0 % leicht an. Dies entspricht annähernd den Vorjahresquoten. Somit sind 61.418 Steuerberater*innen selbstständig und 30.267 Berufsträger*innen als Angestellte tätig. Auch im Jahr 2023 nimmt der Anteil der Steuerberaterinnen erneut zu, die im Berufsstand mittlerweile mit einer Quote von 38,0 % vertreten sind. Das Durchschnittsalter der weiblichen Berufsangehörigen beträgt 50,5 und das der männlichen 55,6 Jahre. Somit liegt der Altersdurchschnitt aller Berufsträger*innen bei 53,6 Jahren. Zum Stichtag am 1. Januar 2024 lag die Anzahl der Steuerberaterpraxen ohne weitere Beratungsstellen in Deutschland bei 53.124. Hierbei handelt es sich um 36.032 (67,8 %) Einzelpraxen, 14.211 (26,8 %) anerkannte Berufsausübungsgesellschaften und 2.881 (5,4 %) nicht anerkennungspflichtige Berufsausübungsgesellschaften. Rund ein Fünftel der Berufsangehörigen (19,6 %) hat eine zusätzliche Berufsqualifikation. Die größte Gruppe stellen dabei die sogenannten Doppelbänder Steuerberater*in/Wirtschaftsprüfer*in mit 8.859 Angehörigen. Weitere 397 Steuerberater*innen sind sowohl Wirtschaftsprüfer*innen als auch Rechtsanwält*innen. Im Jahr 2023 haben 79 Steuerberater*innen den Titel „Fachberater*in für Internationales Steuerrecht“ neu erworben. Somit gibt es gegenwärtig 1.701 „Fachberater*innen für Internationales Steuerrecht“ und 51 „Fachberater*innen für Zölle und Verbrauchsteuern“. Ausbildungssituation 2023 Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren insgesamt 17.355 Ausbildungsverhältnisse zum*r Steuerfachangestellten bei den Steuerberaterkammern registriert. Das sind 168 bzw. 1,0 % mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der weiblichen Auszubildenden hat sich um 118 verringert und die Anzahl der männlichen hat sich um 286 erhöht. Damit beträgt der Anteil der weiblichen Auszubildenden 63,4 % und der Anteil der männlichen 36,6 %. Erneut sind die meisten Ausbildungsverhältnisse im Bezirk der Steuerberaterkammer Niedersachsen registriert: Zum Stichtag befanden sich dort 2.117 Jugendliche in einer Steuerfachangestellten-Ausbildung. Dies sind 12,2 % aller Auszubildenden. Die stärkste Steuerberaterkammer im Bereich der Ausbildung ist im Jahr 2023 erneut die Steuerberaterkammer Mecklenburg-­ Vorpommern. Im Vergleich zu ihrer Mitgliederzahl ergibt sich eine Ausbildungsquote von 31,6 %. Zum 31. Dezember 2023 gab es insgesamt 1.684 Umschüler*innen zum*r Steuerfachangestellten. Die meisten Umschüler*innen waren bei der Steuerberaterkammer Westfalen-­ Lippe mit 228, gefolgt von den Steuerberaterkammern Berlin mit 185 und der Steuerberaterkammer München mit 174 registriert. 2

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